Das deutsche Team beendet die diesjährige Europameisterschaft im Gewichtheben mit einer Medaille. Matthäus Hofmann war in der Gewichtsklasse bis 102 kg mit 172 kg im Reißen auf Rang drei gelandet und hatte sich so die Bronzemedaille gesichert. Zusätzliche 201 kg im Stoßen und am Ende 373 kg im Zweikampf bescherten ihm so den fünften Platz.
Dreimal die Goldmedaille in dieser Kategorie erkämpfte sich der Armenier Garik Karapetyan. Er erreichte 178 kg im Reißen, 214 kg im Stoßen und damit eine Gesamtwertung von 387 kg. Einen engen Zweikampf mit dem Armenier lieferte sich der Georgier Irakli Chkheidze, dem jeweils sein letzter Versuch mit 178 kg im Reißen und 220 kg im Stoßen misslangen, sodass er schließlich dreimal die Silbermedaille gewann (173; 214; 387 kg).

Rang drei in der Gesamtwertung ging an Tudor Bratu aus Moldawien (374 kg), für eine Medaille in den ersten beiden Olympischen Disziplinen reichte es mit 170 kg im Reißen und 204 kg im Stoßen jedoch nicht. So gewann die Bronzemedaille in letztgenannter Disziplin der Lette Arturs Plesnieks (206 kg).
Weitere Medaillen für Gastgeberland Armenien
In der darauffolgenden Gewichtsklasse bis 109 kg waren es wieder die Armenier, die auf der Plattform überzeugen konnten. So kürte sich Samvel Gasparyan mit 175 kg im Reißen, 220 kg im Stoßen und damit 395 kg im Zweikampf dreimal zum Europameister. Der zweite Platz im Zweikampf ging an den Georgier Giorgi Chkheidze (381 kg), der jedoch in den ersten beiden olympischen Teildisziplinen leer ausging. Hier gingen die Silbermedaillen an den Bulgaren Vasil Marinov (174 kg) und den Armenier Petros Petrosyan (214 kg).
Samvel Gasparyan gewinnt mit 175 kg im reißen hier die Goldmedaille.
Letztgenannter gewann zudem Bronze in der Gesamtwertung (379 kg), im Reißen reichte es für eine Medaille nicht. Bronze in der ersten Teildisziplin gewann der Österreicher Sargis Martirosjan mit 173 kg, der dritte Platz im Stoßen ging an den Georgier Zaza Lomtadze (213 kg).
Solfrid Koanda triumphiert in Gewichtsklasse bis 87 kg
Die aktuelle Weltmeisterin Solfrid Koanda hat sich auch auf europäischer Ebene behauptet und in der Gewichtsklasse bis 87 kg dreimal den Europameistertitel eingefahren. Mit 117 kg im Reißen und 155 kg im Stoßen ließ sie ihrer Konkurrenz keine Chance (272 kg im Zweikampf) und überbot mit diesen beiden Ergebnissen sogar ihre Leistung von der WM im vergangenen Jahr in Bogota (113; 147; 260).
Solfrid Koanda mit 117 kg im reißen
Dreimal den zweiten Platz belegte die Ukrainerin Anastasiia Manievska (108; 130; 238 kg), dreimal die Bronzemedaille gewann die Armenierin Hripsime Khurshudyan (107; 120; 227 kg).
Letzter EM-Tag steht an
Am neunten und letzten Wettkampftag der EM stehen nun noch die offenen Gewichtsklassen aus. Während bei den Frauen (+87 kg) die Georgierin Anastasiia Hotfried zu den Favoritinnen gehört, wird der aktuelle Weltrekordhalter Lasha Talakhadze (+109 kg) die größten Chancen auf die Goldmedaille haben.