Weit mehr als die Hälfte seines Lebens hat sich Erik Ludwig schon der Langhantel verschrieben. Mit acht Jahren versuchte er sich erstmals in der olympischen Sportart – sein damaliger Heimtrainer hatte in der Schule für Gewichtheben geworben und Ludwig daraufhin direkt angebissen.

„Die Leidenschaft für den Sport entwickelte sich dann zunehmend mit meinem Alter. Am Anfang habe ich es aus Spaß gemacht, mit der Zeit aber mitbekommen, dass ich talentierter als die anderen bin und auch die Trainer versucht haben, mich mehr zu fördern“, blickt der 22-Jährige auf seine Anfangszeit zurück.
Und sein Talent brachte ihn von Beginn an auch auf die Wettkampfläche. Hier musste er sich zwar zunächst hinten einreihen, doch sein großer Ehrgeiz trieb ihn immer weiter voran. „Ich hatte schon in jungen Jahren immer das Ziel vor Augen, besser als alle anderen zu sein, und mein Traum war und ist es immer auf dem Treppchen zu stehen.“
Und dafür arbeitete Erik Ludwig tagtäglich hart.
Er trainierte mehr und länger als die anderen, erreichte so den ein oder anderen Leistungssprung und kämpfte sich über die Jahre in seinen Platzierungen immer weiter nach vorne. So kam der Heber von der SG Fortschritt Eibau irgendwann an den Punkt, an dem er alles gewinnen konnte.
Dass Ludwig mit seinen jungen 22 Jahren zu den besten Deutschen Gewichthebern gehört, ist jedoch nicht nur seinem Ehrgeiz zu verdanken. Er ist vor allem auch mit Spaß bei der Sache und von der Sportart fasziniert. „Gewichtheben verbindet einfache alle Elemente des Kraftsports und durch diese Kraft, Schnelligkeit, aber auch Präzision und Technik, entwickelt man sich zu einem sehr vielseitigen Sportler.“

Der größte Erfolg ist Erik Ludwig’s Umfeld
Obwohl Ludwig bei der vergangenen Junioren-Europameisterschaft sowohl im Zweikampf als auch im Stoßen am Ende zwei Bronzemedaillen um den Hals hängen hatte, bezeichnet er dies allein nicht unbedingt als seinen größten Erfolg. Es ist sein Umfeld, das ihn dabei unterstützt, seinen Sport optimal ausüben zu können. „Ich habe die besten Leute, die besten Trainer und auch Trainingsmöglichkeiten um mich herum, um im Gewichtheben erfolgreich sein zu können. Und das war nicht von vorneherein so – das habe ich mir erarbeitet und mit Hilfe von anderen bekommen. Deshalb sehe ich das als meinen bisher größten Erfolg an.“
Und nicht nur sein Umfeld, auch sein Beruf passt perfekt in seine sportliche Karriere hinein. In der Sportfördergruppe der Polizei Sachsen gehört das Training zu seinen Aufgaben und die 330 Stunden Dienst im Jahr kann er sich frei einteilen. „Auch wenn ich hier und da mal zurücktreten muss, bin ich im Großen und Ganzen sehr glücklich mit allem. Da es mir zudem ermöglicht wurde, in der Heimat zu trainieren, leidet auch mein Privatleben eigentlich gar nicht durch den Sport.“
So hat Ludwig in den nächsten Jahren die besten Voraussetzungen, um sich sportlich weiter zu entwickeln und in der Gewichtsklasse bis 96 kg seine Bestleistungen von 151 kg im Reißen, 193 kg im Stoßen und 344 kg im Zweikampf um viele Kilos zu steigern.
„Ich mache das seit ich denken kann und es ist nicht mehr aus meinem Leben weg zu denken.“
Erik Ludwig
Sein nächstes Ziel ist es nun, auch im Seniorenbereich Fuß zu fassen, um ganz oben teilnehmen zu dürfen. So will sich der 22-Jährige seinen Weg ebnen, um irgendwann auch in die Weltspitze zu kommen. Bis es soweit ist, hat Ludwig aber noch ein anderes Ziel vor Augen: Bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft, will er derjenige sein, der die höchste Last bewegt.
Um das alles zu erreichen und seine Ziele zu verwirklichen, hat Ludwig nun den Weightlifting Shop an seiner Seite, der ihn auf seinem Weg unterstützen wird. „Ich verspreche mir von dieser Partnerschaft zum einen materielle und finanzielle Unterstützung, die man in einer Randsportart sicherlich braucht, aber ich freue mich auch darauf, viele neue coole Menschen kennenzulernen!“