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Bundesliga Gewichtheben – Showdown für Liga eins

Am kommenden Samstag steht in der 1. Bundesliga Gewichtheben der letzte und alles entscheidende Wettkampftag dieser Saison bevor. So kämpfen mit Mutterstadt, Speyer und Obrigheim drei Mannschaften um zwei verbleibende Finalplätze und am anderen Ende der Tabelle wird noch der Absteiger ins Unterhaus besiegelt.

In diesem Jahr ist ein besonders spannender letzter Wettkampftag in der 1. Bundesliga Gewichtheben zu erwarten, da noch einige Entscheidungen offen sind. So kämpfen noch drei Mannschaften um zwei Finalplätze, lediglich der SSV Samswegen hat seinen bereits sicher.

Die wohl größte Chance einen dieser Plätze zu ergattern, hat der AV Speyer. Er steht mit 18:3 Punkten hinter Samswegen (20:1) auf dem zweiten Rang, muss jedoch am Samstag in Obrigheim um Weightlifting Shop-Athletin Lena Tomkowiak antreten. Die Gastgeber stehen schon deutlicher unter Zugzwang, sie belegen mit 15:3 Punkten den dritten Platz. Nur knapp dahinter auf Rang vier lauert mit der gleichen Punktzahl der AC Mutterstadt, der ebenfalls noch eine Chance auf das Finale hat.

„Obrigheim muss gegen uns 3:0 gewinnen, damit sie bei einem zu erwartenden Sieg von Mutterstadt gegen Schwedt als punktbester auf Platz drei ins Finale einziehen können“, schätzt Speyer-Abteilungsleiter Frank Hinderberger die Tabellensituation ein. Seine Mannschaft indes muss nicht zwingend in Obrigheim punkten, da Mutterstadt das aktuell schlechteste Ergebnis bezüglich der Kilopunkte aufweist. „Unser Ziel ist es in erster Linie, die Differenz von knapp 70 Punkten auf Mutterstadt zu halten, damit wir ins Finale einziehen. Dazu sind wahrscheinlich 780 Punkte nötig, Mutterstadt müsste dann 850 Zähler erreichen.“

Der AV Speyer ist bereit für Samstag.

Und für dieses Ziel kann Hinderberger am Samstag aus den Vollen schöpfen. Alle HeberInnen sind fit, so auch die beiden Weightlifting Shop-Athletinnen Milena Thiele und Lisa Marie Schweizer, und freuen sich auf den Wettkampf in Obrigheim. „Seit Jahren ist das Duell gegen Obrigheim das Highlight in der Runde – zumal wir häufiger als Sieger, als als Verlierer von der Bühne gegangen sind.“ Doch zeigt sich der Abteilungsleiter für den Wettkampf in Obrigheim auch realistisch. Zwar lägen die Saisonbestleistungen nur 14 Punkte auseinander (Obrigheim 850:836 Speyer), doch hätte Obrigheim bei diesem Ergebnis nur eine Ausländerposition besetzt gehabt. „Ich gehe davon aus, dass Obrigheim mindestens 900 Punkte heben kann und davon sind wir diesmal weit entfernt.“

Nichts desto trotz will Speyer seine Leistungen aus den Vorkämpfen bestätigen und auch wenn es in Obrigheim nicht zwingend punkten muss, um ins Finale zu gelangen, wird es – allein der Fairness halber – alles dafür geben.

Mutterstadt hofft auf Schützenhilfe von Speyer

Auch der AC Mutterstadt um Weightlifting Shop-Athlet Max Lang hat noch eine Chance auf das Finale, Voraussetzung hier ist jedoch erst einmal ein 3:0-Sieg gegen den TSV Schwedt, der sich im Kampf um den Klassenerhalt befindet. „Schwedt ist in dieser Saison schwer einzuschätzen, da es extrem viel Personalausfall hatte und noch nicht das auf die Bühne gebracht hat, wozu es im Stande ist. Deswegen darf man Schwedt auf keinen Fall unterschätzen, ich schätze uns aber stark genug ein, diesen Wettkampf zu gewinnen“, blickt Stefan Mohr, Sportlicher Leiter des ACM, voraus.

Mit einem 3:0-Sieg würde sich seine Mannschaft die Chance auf das Finale offenhalten, müsste dann aber auf Schützenhilfe von Speyer hoffen. „Wenn Speyer in Obrigheim punkten kann, dann im Reißen. Und ich gehe davon aus, dass es noch einmal Vollgas geben wird, denn mit einem Punktgewinn könnte Speyer seinen größten Konkurrenten im Finale schon im Vorfeld ausschalten.“

Doch bevor der Blick nach Obrigheim geht, ist ein 3:0-Sieg gegen den TSV Schwedt Pflicht, und dafür hat der AC Mutterstadt erstmals den polnischen Neuzugang Piotr Kudlaszyk in seinen Reihen, der bei der Europameisterschaft in Albanien im vergangenen Jahr Bronze gewonnen hatte (-73 kg) und Myrthe Timmermans ersetzen wird.

„Ich traue meiner Mannschaft im Vergleich zum Wettkampf in Durlach (805,1) noch eine Steigerung zu. Ich erwarte auf jeden Fall noch einmal eine volle Hütte und super Stimmung am Samstag.“

Stefan Mohr, AC Mutterstadt

Der Gast vom AC Mutterstadt, der TSV Schwedt, kämpft indes noch um den Klassenerhalt. Dafür müsste das Tabellenschlusslicht jedoch punkten beim ACM, um den AC Potsdam noch zu überholen.

Samswegen kann Finale austragen

Neben den Finalteilnehmern und dem Absteiger ins Unterhaus wird am Samstag auch entschieden, welche Mannschaften das Finale am 29. April austragen wird. Aller Voraussicht nach wird das der SSV Samswegen sein, der am letzten Wettkampftag den KSV Durlach empfängt. Für Letztgenannten ist das Finale nach der Niederlage gegen Mutterstadt am vergangenen Wettkampftag außer Reichweite und beim Spitzenreiter zu punkten wird schwer.

Zwei weitere Mannschaften, die weder mit dem Finale noch dem Abstieg zu tun haben, sind der TB 03 Roding und der Chemnitzer AC. Die beiden Teams tragen das letzte Duell des kommenden Wettkampftages aus, in dem die Favoritenrolle bei den Sachsen liegt.

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