Für den AC Mutterstadt steht am Samstag eine schwere Aufgabe bevor. In den heimischen Hallen empfangen die Pfälzer den Chemnitzer AC. „Das wird ein sehr schwerer Kampf gegen Chemnitz. Wenn es mit seinen beiden Letten Armands Mezinskis und Arturs Vasilonoks antritt, wird es sehr schwer für uns, an das heranzukommen, wozu der CAC in der Lage ist“, schätzt Mutterstadts Sportlicher Leiter Stefan Mohr den kommenden Gegner ein, der gegen den SV Germania Obrigheim zuletzt knapp 800 Punkte erreicht hatte.
Auf zwei seiner stärksten ausländischen Heber muss Mohr indes weiter verzichten. So fallen Hristo Hristov und Enzo Kuworge aus. „Die Ausländerpositionen werden wir aller Voraussicht nach so wie in den vergangenen Wettkämpfen besetzen, unsere deutschen HeberInnen sind aber alle soweit fit.“
Drei Wettkämpfe vor dem Finale rangiert Mutterstadt aktuell auf Rang fünf, dahinter folgt Chemnitz auf dem sechsten Platz.
Speyer trifft auf Schwedt
Für den aktuellen Tabellenführer AV Speyer geht es am kommenden Samstag gegen den TSV Schwedt. Letztgenannter konnte in dieser Saison noch keinen Zähler holen und belegt aktuell vor dem AC Potsdam den vorletzten Platz in der Tabelle. Somit befindet sich das Team von Speyer-Abteilungsleiter Frank Hinderberger klar in der Favoritenrolle für das kommende Duell.
„Wir werden unseren Wettkampf durchziehen, unabhängig davon was Schwedt in den letzten Kämpfen gemacht hat. Unser Ziel ist es, eine Leistung von 800 Punkten zu erreichen – mit ein wenig Luft nach oben.“
Frank Hinderberger, Abteilungsleiter AV Speyer
Personell kann Hinderberger dabei aus den Vollen schöpfen, die Ausländerpositionen werden Solfrid Koanda und Chris Murray besetzen. Beim TSV Schwedt geht der Abteilungsleiter vom AV Speyer von der bestmöglichen Aufstellung aus, einschätzen kann er den kommenden Gegner aber nur schwer. „Aufgrund der großen Entfernung der beiden Klubs bekommen wir hier von Schwedt kaum etwas mit und die Leistung von ihnen können wir so oder so nicht beeinflussen. Wir aber wollen unseren Zuschauern etwas bieten.“
Potsdam will ordentliche Leistung in Samswegen zeigen
Ein weiteres sehr schweres Duell erwartet den AC Potsdam am Samstag beim SSV Samswegen. Letztgenannter befindet sich nach erst vier absolvierten Wettkämpfen auf dem dritten Platz im Tableau und hat mit bisher 884 Zählern die beste Punktzahl in dieser Saison erreicht. „Samswegen ist für mich eine der stärksten, wenn nicht sogar die stärkste Mannschaft auf dem Papier. Der SSV will ins Finale und deswegen wird er gegen uns kein Risiko eingehen und sich die drei Punkte holen“, sagt Potsdam-Trainer Andreas Anker.
Nichts desto trotz erwartet Anker eine vernünftige Leistung von seiner Mannschaft und wird mit Lio Kronschwitz erneut einen Nachwuchsheber aus den eigenen Reihen einsetzen, damit dieser weitere Bundesliga-Erfahrung sammeln kann. Auf eine Ausländerposition verzichtete der Potsdam-Trainer indes, auf der anderen wird die Ungarin Adrienn Tóth zum Zuge kommen. „Wir wollen eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen und noch etwas Stabilität für die für uns wichtigen Kämpfe sammeln“, betont Anker. Seine Mannschaft wird sich am Samstag mit einem Fanbus auf den Weg nach Samswegen machen, um in der dortigen Halle für etwas Gegenstimmung zu sorgen.
Spannendes Duell zwischen Obrigheim und Durlach
Im vierten und letzten Bundesliga-Duell des kommenden Wettkampftages dürfen die ZuschauerInnen einen spannenden Kampf zwischen dem SV Germania Obrigheim und dem KSV Durlach erwarten. Erstgenannter rangiert nach vier absolvierten Wettkämpfen auf dem vierten Platz und hatte sich zu Beginn der Saison nur dem AC Mutterstadt 1:2 geschlagen geben müssen. Durlach indes hat schon fünf Wettkämpfe auf dem Konto und belegt nach der vergangenen Niederlage beim AV Speyer den zweiten Rang.
Obrigheim empfängt Durlach in der Neckarhalle.
Auf dem Papier befinden sich die Gastgeber aus Obrigheim dennoch in der Favoritenrolle. Während ihnen bereits knapp 850 Punkte in dieser Saison gelangen, erreichte der KSV bisher nur 816 Zähler. Auf dem Weg ins Finale besitzt das kommende Duell aber für beide Mannschaften einen großen Stellenwert.
Endspurt für Liga zwei
Während in der Erstliga-Teams noch mindestens drei Wettkämpfe bestreiten müssen, stehen in der 2. Bundesliga Gewichtheben die letzten beiden Duelle dieser Saison bevor. So trifft die zweite Mannschaft vom AC Mutterstadt in Staffel A in ihrem vorletzten Wettkampf auf St. Ilgen. „Es wird sehr schwer gegen St. Ilgen Punkte zu holen. In erster Linie geht es aber auch darum, dass die Mannschaft die Runde ordentlich zu Ende bringt und die HeberInnen noch einmal Erfahrung auf der Bundesliga-Bühne sammeln können“, sagt Mohr, der auch dieses Mal auf junge AthletInnen aus der AK 16 setzt. Im letzten Wettkampf der Saison ist Mutterstadt II dann beim KSV Grünstadt zu Gast.
In den beiden weiteren Duellen in Staffel A empfängt der AC Weinheim den Kraft- und Athletikclub Osnabrück und SuS Dortmund Derne hat den TSV Heinsheim zu Gast. Die Tabelle führt Grünstadt aktuell vor Weinheim und St. Ilgen an, das Schlusslicht bildet hinter Osnabrück die zweite Mannschaft vom AC Mutterstadt.
Lech will sich dritten Tabellenplatz erkämpfen
In Staffel B will Aufsteiger KC Lech den dritten Tabellenplatz zurückerobern. Gegen den 1. AC Weiden erwartet die Mannschaft um Weightlifting Shop-Athletin Katharina Isele allerdings keinen Selbstläufer, nach dem 3:0-Sieg gegen Suhl reist Weiden mit Rückenwind nach Lech. „Ich erwarte das Weiden stark auflaufen wird. Dennoch werden wir natürlich versuchen, unser Ziel umzusetzen und ca. 500 Punkte zu erreichen. Wie so oft in dieser Saison bleibt es also spannend“, sagt Lechs Mannschaftsführer Sebastian Tracksdorf.
Seine Mannschaft war nach der 1:2-Niederlage bei Roding II auf den vierten Platz abgerutscht, will sich diesen mit einem Sieg gegen Weiden nun aber zurückholen.
Die zweite Mannschaft vom TB Roding indes empfängt am Samstag der SGV Böbingen. Das Team von Böbingen-Trainer Karsten Kluge rangiert trotz der knappen 1:2-Niederlage beim KC Lech weiter an der Tabellenspitze und könnte diese mit einem Sieg gegen Roding II weiter festigen. Böbingen hatte zuletzt vier Wochen wettkampffrei und hat diese Zeit genutzt, um sich auf das kommende Duell bestens vorzubereiten. „Roding wird auf jeden Fall in der Lage sein, über 500 Punkte zu heben, das gleiche gilt aber auch für uns. Ich erwarte einen spannenden Wettkampf auf Augenhöhe und da aber die erste Mannschaft von Roding dieses Wochenende wettkampffrei hat, wird unser Gegner personell aus den Vollen schöpfen können“, blickt Kluge voraus.
Im dritten und letzten Duell in Staffel B empfängt der AC Suhl den SV 90 Gräfenroda. Während die Gastgeber bisher nur einen Wettkampf für sich entscheiden konnten und aktuell den letzten Tabellenplatz belegen, rangiert Gräfenroda knapp hinter Böbingen und mit der bisher höchsten erreichten Punktzahl von 597 Punkten auf dem zweiten Platz.
Kiel will ungeschlagen ins Finale
Auch für die Athletenschmiede Kiel stehen in Staffel C nur noch zwei Wettkämpfe in dieser Saison bevor und das Ziel für diese ist klar. „Wir wollen auf unserem Weg ins Finale weiterhin ohne Punktverlust und ungeschlagen bleiben“, betont Sascha Tomkowiak, 1. Vorsitzender der Athletenschmiede Kiel.
Dafür muss seine Mannschaft zunächst am Samstag in Meißen bestehen, auf dem Papier befinden sich die Kieler mit bisher knapp 665 erreichten Punkten aber deutlich in der Favoritenrolle. „So war es bisher immer in dieser Saison, sodass wir uns nur noch selbst ein Bein stellen können.“
Für die Athletenschmiede geht es am Samstag zum ersten Mal nach Meißen, aufgrund des Staffelwechsels lernen die Norddeutschen auch in ihrer zweiten Saison neue Vereine kennen. „Wir freuen uns sehr, das erste Mal in Meißen zu sein. Jede Auswärtsfahrt ist für uns immer eine Entdeckungstour und Vorstellungsrunde.“
In den beiden letzten Wettkämpfen in Staffel C treffen mit dem KG Görlitz-Zittau und dem Athletenteam Vogtland der Tabellenvorletzte und das Schlusslicht aufeinander, zudem kommt es zum Duell zwischen SV Empor Berlin und dem SG Fortschritt Eibau.
Folgende Wettkämpfe können auch per Livestream verfolgt werden:
LIVESTREAM AUF SPORTDEUTSCHLAND.TV | 2. Bundesliga Gewichtheben: SGV Böbingen – TB 03 Roding II (19:50 Uhr)LIVESTREAM AUF SPORTDEUTSCHLAND.TV | 2. Bundesliga Gewichtheben: SV Empor Berlin – SG Fortschritt Eibau (17:00 Uhr)