Dein Magazin rund um gewichtheben, kraftsport und fitness

Bundesliga Gewichtheben – Mutterstadt gewinnt gegen Durlach, Böbingen und Kiel feiern Meisterschaft

Nach dem vorletzten Wettkampftag der 1. Bundesliga Gewichtheben sind viele Entscheidungen offengeblieben. So werden zum Saisonabschluss noch zwei Finalplätze vergeben sowie der Abstieg ins Unterhaus entschieden. In Liga zwei indes hat sich der SGV Böbingen die Staffelmeisterschaft gesichert.

Der AC Mutterstadt hat sich seine theoretische Chance auf das Finale gewahrt. Nach seinem gestrigen 3:0-Erfolg beim KSV Durlach (805,1:773,5 Relativpunkten) kommt es nun auf den letzten Wettkampftag dieser Saison in zwei Wochen an. „Mit diesem Sieg haben wir so nicht gerechnet. Die Mannschaft hat wirklich eine Top-Leistung auf die Bühne gebracht und genau das erfüllt, was wir uns vorgenommen hatten“, resümierte Stefan Mohr, Sportlicher Leiter vom ACM, stolz.

Allen voran Weightlifting Shop-Athlet Max Lang bewies dabei sein Können auf der Plattform. Der 30-Jährige behielt eine Weiße Weste und erreichte schließlich 149 kg im Reißen sowie 186 kg im Stoßen und brachte damit als punktbester Heber des Abends 184 Zähler in die Wertung ein. „Dass wir die 800 Punkte mit dieser Aufstellung übertroffen haben, ist super stark. Ich bin sehr stolz auf die Truppe, die eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt hat.“

Der AC Mutterstadt gewinnt 3:0 beim KSV Durlach.

In der Tabelle hat sich der AC Mutterstadt so am KSV Durlach, bei dem sich Sabine Kusterer mit 142 Relativpunkten zur besten Heberin gekürt hatte, vorbeigeschoben und belegt nun mit 15:6 Punkten den vierten Rang. Damit liegt eine mögliche Finalteilnahme jedoch weiterhin nicht in der Hand von Mutterstadt, der ACM ist auf Schützenhilfe vom AV Speyer im letzten Wettkampf der Saison angewiesen. „Wir müssen in zwei Wochen unsere Hausaufgaben gegen Schwedt erledigen und 3:0 gewinnen. Dann geht der Blick nach Obrigheim, was es gegen Speyer macht.“ Bei einem Sieg von Speyer (18:3) in Obrigheim (15:6) und einem gleichzeitigen Erfolg von Mutterstadt gegen Schwedt würde sich das Team von Mohr als Tabellendritter noch für das Finale qualifizieren.

Samswegen macht Finale klar

Im Gegensatz zu Speyer, Obrigheim und Mutterstadt muss der SSV Samswegen nicht mehr um die Finalteilnahme bangen. Nach seinem 3:0-Sieg (830:642 Relativpunkten) beim Chemnitzer AC hat sich der SSV mit 20:1 Punkten frühzeitig für das Finale qualifiziert und belegt nun vor Speyer den ersten Platz der Tabelle. Zum punktbesten Heber des Abends avancierte der Pole Arkadiusz Michalski, der 160 Relativpunkte in die Wertung einbrachte.

Am letzten Wettkampftag trifft Samswegen nun noch auf den KSV Durlach, der nach der Niederlage gegen Mutterstadt seine Chance auf das Finale jedoch verpasst hat. Der Chemnitzer AC indes rangiert aktuell auf Rang sechs und muss in zwei Wochen zum Abschluss der Saison noch beim TB Roding antreten.

Obrigheim wahrt sich Chance aufs Finale

Nach dem gestrigen 3:0-Erfolg beim TSV Schwedt (781,3:584,6) hat der SV Germania Obrigheim es nun am letzten Wettkampftag selbst in der Hand, den Einzug ins Finale klarzumachen. Deutlich hatte sich Obrigheim beim Tabellenschlusslicht durchgesetzt, Weightlifting Shop-Athletin Lena Tomkowiak brachte dabei vier ihrer sechs Versuche gültig in die Wertung ein (72/75x/75, 95/99/102x) und erreichte so 127 Relativpunkte für ihr Team. Zum punktbesten Heber des Abends kürt sich Nico Müller, der 170,6 Zähler hinzusteuerte.

Mit 15:6 Punkten belegt Obrigheim nun knapp vor Mutterstadt den dritten Rang, der für den Einzug ins Finale reichen würde. Der alles entscheidende Wettkampf findet nun aber zum Abschluss der Saison in zwei Wochen statt, wenn Obrigheim den direkten Konkurrenten und aktuell Zweitplatzierten AV Speyer zuhause empfängt. Da es für beide Mannschaften um den Einzug ins Finale geht und auch Mutterstadt von Rang vier aus Druck macht, darf bei diesem Wettkampf ein spannender Fight erwartet werden.

Der TSV Schwedt indes, der mit 1:20 Zählern weiterhin den letzten Platz belegt, wird es zum Saisonabschluss schwer haben, den Tabellenvorletzten AC Potsdam (2:22) noch zu überholen. Zwar hat der ACP seinen letzten Wettkampf gestern gegen den TB Roding (0:3) schon absolviert, doch wird sich Mutterstadt gegen Schwedt im Kampf um das Finale die drei Punkte wohl nicht nehmen lassen.

Potsdam verliert gegen Roding

Für den AC Potsdam sollte es am gestrigen Abend nicht für einen Punkt reichen. An ihrem letzten Saisonwettkampf gegen den TB Roding musste sich das Team von Andreas Anker 0:3 (676,4:714 Relativpunkte) geschlagen geben. „Dennoch war es ein toller Kampf vor vollem Haus mit fantastischer Stimmung“, so Anker.

Sein Team stand im Reißen kurz davor, sich den Punkt zu holen, doch ging hier der Zähler schließlich knapp an die Gäste (271,5:259,2). „Im Stoßen war Roding ausgeglichener aufgestellt und sicherte sich so schließlich den Sieg.“ So muss Potsdam nun abwarten, was Schwedt am letzten Wettkampftag in Mutterstadt abliefert. „Nach dem Sieg von Mutterstadt in Durlach wird es gegen Schwedt nun aber versuchen, sich mit einem 3:0-Erfolg seinen Platz im Finale zu erobern“, hofft Anker. In diesem Falle könnte der ACP den Klassenerhalt feiern, während Schwedt ins Unterhaus müsste.

Der TB Roding indes hat mit dem Abstieg nun nichts mehr zu tun, er empfängt zum Abschluss der Saison noch den Chemnitzer AC.

Keine Überraschungen in Staffel A

Am letzten Wettkampf der 2. Bundesliga Gewichtheben kam es in Staffel A zu keinen Überraschungen. So setzte sich der Meister KSV Grünstadt deutlich gegen Mutterstadt II durch (577:237 Punkten, 3:0) und besiegelte damit den Abstieg des ACM in die Regionalliga. Grünstadt indes wird am 22. April die Relegation um den Aufstieg in die 1. Bundesliga austragen.

In den beiden weiteren Duellen hatten jeweils die Aufsteiger das Nachsehen. So gewann St. Ilgen gegen SuS Dortmund Derne (544:333,5, 3:0) und der TSV Heinsheim schlug den Kraft- und Athletikklub Osnabrück (640:211,4, 3:0).

Böbingen kürt sich zum Staffelmeister

Der SGV Böbingen hat sich als Aufsteiger in Gruppe B von Liga zwei zum Staffelmeister gekürt. Mit seinem 3:0-Sieg beim AC Weiden (559,8:483 Relativpunkten) ließen die Böbinger den SV 90 Gräfenroda hinter sich und verteidigten bis zum Schluss die Tabellenspitze.

„Der Wettkampf verlief überragend und wir konnten zum Abschluss noch einmal eine neue Saisonbestleistung raushauen. Jeder hat alles gegeben und unsere Fans, die mit einem Bus angereist sind, haben die Mannschaft toll unterstützt und für Stimmung gesorgt.“

Karsten Kluge, Trainer SGV Böbingen

Besonders stolz ist Kluge dabei auf seinen Sohn Fabian, der während der kompletten Saison eine Weiße Weste behalten konnte, sich keinen einzigen Fehlversuch erlaubte und in Weiden noch eine neue Bestleistung auf die Plattform brachte.

Als Staffelmeister ist der SGV nun ebenfalls ins Finale der zweiten Liga eingezogen, was für sie ein grandioser Abschluss einer tollen Saison bedeutet. „Wir sind total glücklich ins Finale eingezogen zu sein, auch wenn der Aufstieg in Liga eins für uns sehr weit weg ist. Wir wollen im Finale einfach dabei sein, Spaß haben und es genießen.“

Die Gastgeber aus Weiden konnten indes trotz der 0:3-Niederlage den Klassenerhalt feiern, da sich der TSV Waldkirchen im Duell gegen den AC Suhl durchsetzte. Somit geht es für den AC Suhl nun in der nächsten Saison in die Regionalliga.

Im dritten und letzten Duell in Staffel B feierte der SV 90 Gräfenroda einen deutlichen 3:0-Sieg gegen den KC Lech (636,5:383,8) und erreichte damit zum Abschluss der Saison noch einen neue Bestleistung. Damit beendete Gräfenroda die Saison auf Rang zwei, während der Aufsteiger aus Lech seine Erwartungen übertraf und seine erste Zweiliga-Saison auf Platz drei abschloss.

Kiel gewinnt auch letzten Wettkampf

Die Athletenschmiede Kiel hat auch ihren letzten Wettkampf dieser Saison für sich entschieden und gewann 2:1 (539,3:525,5) beim Berliner TSC. Die Kieler hatten sich im Reißen zunächst durchgesetzt (192,5:178), mussten sich den Berlinern daraufhin in der Teildisziplin Stoßen jedoch knapp geschlagen geben (346,8:347,5). Mit diesem Punktverlust erreichte die Athletenschmiede zwar nicht die perfekte Saison, doch wird sie als Staffelmeister von Gruppe C am 22. April zusammen mit dem KSV Grünstadt und dem SGV Böbingen um den Aufstieg kämpfen. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber wir freuen uns jetzt riesig auf das Finale in Grünstadt und das Ziel ist ganz klar, es auch zu gewinnen, um nächste Saison dann in der 1. Bundesliga zu heben”, betonte Sascha Tomkowiak.

Der Berliner TSC trat indes am gestrigen Samstag neben der Athletenschmiede Kiel auch noch gegen das Athletenteam Vogtland an. Diesen Wettkampf gewannen die Berliner deutlich (525,5:295). Vogtland konnte damit in dieser Saison keinen einzigen Punkt holen (0:18) und wird in der nächsten Saison in der Regionalliga antreten.

Im Derby des gestrigen Wettkampftages setzte sich die SG Fortschritt Eibau um Weightlifting Shop-Athlet Erik Ludwig deutlich gegen den KG Görlitz-Zittau durch. Mit 542:394,6 Relativpunkten gewann Eibau schließlich 3:0 und beendete die Saison damit auf Platz zwei.

Im dritten und letzten Duell in Staffel C musste der SV Empor Berlin schließlich zum Saisonabschluss eine knappe Niederlage beim AC Meißen hinnehmen (543,2:563, 1:2).

Du hast eine interessante Veranstaltung auf die Du hinweisen möchtest?
Dein Verein hat eine spannende Geschichte zu erzählen?
Du kennst eine Athletin oder einen Athleten, den wir unbedingt vorstellen sollten?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Reddit
WhatsApp

MEHR NEWS

Das könnte dich auch interessieren