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Bundesliga Gewichtheben – Keine Überraschungen am sechsten Wettkampftag

Erneut ist ein Wettkampftag in der Bundesliga Gewichtheben in den Büchern. Überraschungen ereigneten sich in den gestrigen Duellen auf den Plattformen nicht und die Entscheidung, welche Mannschaften in Liga eins und zwei ins Finale einziehen, rückt immer näher.

„Samswegen ist sehr stark aufgetreten und hat verdient drei Punkte eingefahren“, resümierte Potsdam-Trainer Andreas Anker. Seine Mannschaft hatte sich beim SSV, der nun auf Rang zwei der Tabelle steht, wie erwartet geschlagen geben müssen, am Ende lautete das Ergebnis 727:614 Punkten. Nichts desto trotz ist Anker mehr als zufrieden mit der Mannschaftsleistung seiner Truppe, so konnten einige HeberInnen neue Bestleistungen aufstellen. „Vor alle die Strategie Lio Kronschwitz, einen Nachwuchsheber aus den eigenen Reihen, Schritt für Schritt in die Mannschaft einzugliedern, hat sich ausgezahlt“, freute sich der ACP-Trainer. Kronschwitz hatte alle seine sechs Versuche gültig in die Wertung bringen können und stellte zudem wie auch die 17-Jährige Laura Viol (105 kg im Stoßen) neue Bestleistungen auf.

Doch nun heißt es für den AC Potsdam, die Konzentration auf die die letzten beiden Wettkämpfe dieser Saison zu richten, um sich den Klassenerhalt zu erkämpfen. „Wir wollen in zwei Wochen beim TSV Schwedt die drei Punkte holen, um die Klasse zu halten. Im letzten Duell der Saison gegen Roding werden wir dann noch einmal alles geben, um auch hier Punkte zu holen.“ Aktuell rangiert der AC Potsdam auf dem letzten Tabellenplatz, knapp davor befinden sich Schwedt und Roding.

Mutterstadt punktet gegen Chemnitz

Einen etwas unerwarteten sehr deutlichen Sieg fuhr am gestrigen Abend der AC Mutterstadt gegen den Chemnitzer AC ein. Das Team von Stefan Mohr schlug die Sachsen mit 762,2:598,6 Relativpunkten und zeigte dabei eine sehr starke Leistung. Allen voran Weightlifting Shop-Athlet Max Lang lieferte mit sechs gültigen Versuchen (138/143/147, 170/177/180) und 172 Zählern ab, doch auch die Britin Sarah Davies trug mit 142 Punkten und fünf gültigen Versuchen (91/95/98x, 118/122/125) zum Sieg vom AC Mutterstadt bei.

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Das Siegerteam vom AC Mutterstadt

Der Chemnitzer AC indes präsentierte sich schwächer aufgestellt als in den vergangenen Wettkämpfen, so mussten die Sachsen auf Kurt Perthel verzichten und traten zudem mit nur einer besetzten Ausländerposition an. „Chemnitz ist durchaus in der Lage 800 Punkte zu machen, doch gestern gestaltete sich eher ein einseitiger Wettkampf“, resümierte Mohr. Seine Mannschaft steht nach sechs Begegnungen aktuell auf dem fünften Tabellenplatz und erwartet in den beiden letzten Saisonwettkämpfen nun noch den KSV Durlach und den TSV Schwedt. „Wir schauen jetzt von Wettkampf zu Wettkampf und werden dann sehen, was in dieser Saison noch drin ist.“

Neben dem deutlichen Sieg gegen den AC Chemnitz kamen am gestrigen Abend durch Losverkäufe zudem noch 1000 Euro zusammen, die der AC Mutterstadt an die Erdbeben-Opfer in der Türkei und Syrien spenden wird.

Speyer verteidigt Tabellenspitze

Mit 774,5:603,4 Relativpunkten hat der AV Speyer die Tabellenspitze verteidigt und einen 3:0-Sieg gegen den TSV Schwedt eingefahren. Dabei begann der Wettkampf für Speyer zunächst mit einem Schockmoment: Simon Brandhuber fiel kurzfristig aus und musste während des Wettkampfes gegen Jürgen Spieß ausgetauscht werden.

Weightlifting Shop-Athletin Milena Thiele indes gelang mit 105 kg im Stoßen eine neue Bestleistung, sie brachte 119 Relativpunkte in die Wertung ein. Lisa Marie Schweizer indes erreichte mit vier gültigen Versuchen und am Ende 89 kg im Reißen und 107 kg im Stoßen 120 Zähler. Zur besten Heberin des Abends kürte sich indes die Norwegerin Koanda Solfrid, die mit 105 kg im Reißen und 143 kg im Stoßen 158 Punkte für das Team hinzusteuerte.

Speyer führt damit die Tabelle weiter vor Samswegen an und muss sich in seinem letzten Wettkampf der Saison Ende März noch in Obrigheim behaupten. „Mit den drei Punkten gegen Schwedt haben wir über die ganze Runde hinweg unsere Pflicht erfüllt. Jetzt hängt die Finalteilnahme auch ein wenig von den anderen Mannschaften ab. Neben dem fast sicher qualifizierten Samswegen wollen uns Obrigheim, Mutterstadt und Durlach den Platz im Finale streitig machen”, blickte Speyer-Abteilungsleiter Frank Hinderberger voraus.

Obrigheim gewinnt knapp gegen Durlach

Im Top-Duell des sechsten Wettkampftages hat sich der SV Germania Obrigheim knapp mit 2:1 und 803,8:781,9 Punkten gegen den KSV Durlach durchgesetzt. Während Letztgenannter im Reißen mit einem Punkt Vorsprung die Nase noch knapp vorne hatte (329,9:322,9), legten die Gastgeber aus Obrigheim in der Teildisziplin Stoßen noch einmal eine Schippe drauf und gewannen mit 480,9:458 Relativpunkten nicht nur das Stoßen, sondern auch die Zweikampfwertung.

Weightlifting Shop-Athletin Lena Tomkowiak gelangen dabei fünf gültige Versuche (70/73/75x, 93/97/100) und somit 126 Relativpunkte für die Gesamtwertung. Zum besten Heber des Abends avancierte Nico Müller mit 163,8 Zählern.

Damit rangiert Durlach aktuell einen Platz vor Obrigheim auf Rang drei der Tabelle. Während Obrigheim in dieser Saison noch auf Samswegen, Schwedt und Speyer trifft, muss Durlach noch gegen Mutterstadt und beim SSV Samswegen antreten.

Mutterstadt II holt ersten drei Punkte

Freuen durfte sich am gestrigen Abend in Liga zwei auch die zweite Mannschaft vom AC Mutterstadt. Obwohl das Duell gegen St. Ilgen auf dem Papier mit 335,6:366 Punkten verloren ging, behielt der ACM die drei Zähler. „St. Ilgen ist mit nur vier SportlerInnen angetreten und das Regelwerk besagt, dass man mindestens fünf braucht, damit der Wettkampf richtig gewertet wird“, erklärte Mohr. Somit konnte die zweite Mannschaft des AC Mutterstadt am gestrigen Abend ihre ersten drei Punkte in der 2. Bundesliga feiern.

In den beiden weiteren Duell in Staffel A hatte jeweils der Aufsteiger das Nachsehen. So musste sich der Kraft- und Athletikklub Osnabrück in Weinheim geschlagen geben (0:3) und SuS Dortmund Derne verlor gegen den TSV Heinsheim (0:3).

Erfolgreiche Wettkämpfe für Böbingen und Lech

In Staffel B von Liga zwei zeigten der SGV Böbingen und der KC Lech in ihren Duellen starke Leistungen auf der Plattform. Während sich Erstgenannter mit 525,9:471 Relativpunkten gegen TB Roding II durchsetzte, gewann Lech mit 516,8:481,5 Zählern gegen den AC Weiden.

„Das war ein überragender Wettkampf vor vollem Haus und mit einer super Stimmung. Die AthletInnen haben bei unserem Heimsieg viele Bestleistungen gehoben, das hat einfach Spaß gemacht“, freute sich Böbingen-Trainer Karsten Kluge. Besonders hervor stach am gestrigen Abend sein Sohn Fabian hervor, der seine Bestleistungen mit 130 kg im Reißen und 160 kg im Stoßen um jeweils drei Kilogramm verbesserte. „Fabian hat sich in dieser Saison noch keinen einzigen Fehlversuch geleistet und geht in jedem Wettkampf an seine Leistungsgrenze heran.“

Katharina Isele mit ihrem zweiten Stoß-Versuch von 100 kg.

Beim KC Lech indes konnte Weightlifting Shop-Athletin Katharina Isele mit fünf gültigen Versuchen (75/78/82x, 95/100/105) und 100 Zählern punkten und zeigte sich nach dem Wettkampf zufrieden mit ihrer Leistung. In der Tabelle hat der KC Lech den dritten Tabellenplatz nun zurückerobert, Böbingen indes konnte die Tabellenspitze vor dem SV 90 Gräfenroda, der am gestrigen Abend 3:0 beim AC Suhl gewann, verteidigen.

Kiel bleibt ungeschlagen

In Staffel C von Liga zwei ließ die Athletenschmiede Kiel erneut nichts anbrennen. Mit 635,8:487,4 Relativpunkten gewannen die Kieler deutlich beim AC Meißen und führen die Tabelle damit nach fünf Siegen in Folge und ohne Punktverlust weiter an.

Einen knappen Sieg durfte am gestrigen Abend die SG Fortschritt Eibau beim SV Empor Berlin feiern. Am Ende lautete das Ergebnis 572,2:569,5 Relativpunkte und damit 2:1 für das Team um die beiden Weightlifting Shop-AthletInnen Erik und Nancy Ludwig. Die Berliner waren zunächst erfolgreicher in den Wettkampf gestartet und hatten sich den Reißpunkt gesichert.

Im dritten und letzten Duell in Staffel C waren der KG Görlitz-Zittau und das Athletenteam Vogtland aufeinandergetroffen, hier behielt Erstgenannter mit 433,2:371 Punkten die Oberhand.

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