Am kommenden Samstag, 25. Februar, finden in der 1. Bundesliga Gewichtheben lediglich zwei Duelle statt, aufgrund der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr war der Wettkampftag vom 3. Dezember 2022 verlegt worden. Doch während Durlach, Chemnitz, Speyer, Mutterstadt und Roding ihre Duelle vom 3. Dezember bereits absolviert haben, holen Potsdam, Schwedt, Obrigheim und Samswegen ihre Begegnungen erst am Samstag nach.
So kommt es am 25. Februar zu dem Wettkampf zwischen dem TSV Schwedt und dem AC Potsdam sowie dem Duell zwischen dem SV Germania Obrigheim und dem SSV Samswegen. Und beide Wettkämpfe besitzen dabei höchstes Spannungspotenzial – während es für Obrigheim und Samswegen um die Finalteilnahme geht, kämpfen Schwedt und Potsdam um den Klassenerhalt.
Wer landet Coup im Abstiegsduell?
Beide Mannschaften konnten in dieser Saison noch keinen Zähler mitnehmen und müssen im Kampf um den Klassenerhalt zittern. Dabei haben es sowohl der TSV Schwedt (0:15 Punkte) als auch der AC Potsdam (0:18 Punkte) noch selbst in der Hand und können am Samstag einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. „Der Wettkampf in Schwedt ist das für uns wahrscheinlich entscheidende Duell in dieser Bundesliga-Saison. Wir werden definitiv sehr gut aufgestellt sein und erwarten von unseren HeberInnen, dass sie zum einen die drei Punkte mit nach Hause nehmen, zum anderen aber auch die 700-Punkte Marke knacken“, betont Potsdam-Trainer Andreas Anker.
Die Gastgeber aus Schwedt indes haben laut den sozialen Medien mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und rechnen nicht damit über 600 Punkte zu heben. „Dass der TSV es schwer haben wird, eine gute Mannschaft auf die Beine zu stellen, sehen wir als nicht relevant an. Jan Schulze hat es bisher immer geschafft noch etwas aus dem Hut zu zaubern und deswegen lassen wir uns von solchen Aussagen nicht beirren“, so Anker. So erwartet der Potsdam-Trainer ein intensives Duell, bei dem es zuvor nicht klar sein wird, wer am Ende die Nase vorne haben wird.
So oder so sind die drei Punkte für beide Mannschaften im Kampf um den Klassenerhalt jedoch überlebenswichtig, auch wenn sie wohl noch nicht den Verbleib in der 1. Bundesliga Gewichtheben garantieren. Denn während Schwedt noch zwei schwere Wettkämpfe gegen Obrigheim und in Mutterstadt bevorstehen, muss der ACP in seinem letzten Saison-Wettkampf gegen den TB Roding ran. „Wir haben uns gegen Roding vorgenommen mindestens einen Punkt, wenn nicht sogar einen Sieg zu holen. Schwedt indes hat sicherlich das schwerere Restprogramm, da hoffe ich, dass die gegnerischen Mannschaften nicht nachlassen, sondern bis zum Ende kämpfen“, blickt Anker voraus.
Samswegen und Obrigheim kämpfen um Finalteilnahme
Während im Wettkampf von Schwedt und Potsdam der Tabellenvorletzte auf das Tabellenschlusslicht trifft, duellieren sich mit Obrigheim (12:3 Punkte) und Samswegen (14:1 Punkte) der Vierte und Zweite des Tableaus. Beide Mannschaften haben bisher fünf Begegnungen absolviert, drei stehen ihnen in der laufenden Saison nun noch bevor.
Und der kommende Wettkampf am Samstag ist einer der entscheidenden um die Finalteilnahme. Denn während sich Obrigheim um Weightlifting Shop-Athletin Lena Tomkowiak mit einem Sieg auf Platz drei an Durlach vorbeischieben könnte, würde sich Samswegen mit drei Punkten dem Spitzenreiter AV Speyer nähern, die am letzten Wettkampftag Ende März bei Obrigheim zu Gast sind.
Der SV Germania Obrigheim will sich im Kampf um die FInalteilnahme drei Punkte erkämpfen.
Auf dem Papier haben die Gäste aus Samswegen die Nase einen Hauch vorne, ihre Saisonbestleistung von 884 Relativpunkten stehen 849,4 Zählern von Obrigheim gegenüber. Nichts desto trotz wird am Ende entscheidend sein, wie die beiden Mannschaften sich personell aufstellen können und wer in diesem spannenden Duell die besseren Nerven behält.
Ein Duell in Liga zwei
Während es in der 1. Bundesliga Gewichtheben in den beiden Wettkämpfen einmal um den Klassenerhalt und einmal um die Finalteilnahme geht, treffen in Staffel A von Liga zwei der Spitzenreiter KSV Grünstadt und der viertplatzierte Germania St. Ilgen aufeinander. Erstgenannter ist mit 12:0 Punkten in dieser Saison noch ungeschlagen und will mit einem Sieg in St. Ilgen dem Aufstieg in die 1. Bundesliga ein Stück näherkommen. Die Gastgeber indes haben weder mit dem Abstieg noch mit dem Aufstieg zu tun, werden Grünstadt aber ärgern wollen.